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Aufschieberitis – Muster und typische Auslöser




Warum wir etwas tun oder nicht tun hat einen Grund. Jede Ursache hat einen Auslöser und folgt einer Struktur. Wenn wir die Ursache kennen, fällt es leichter sein Handeln zu verändern und es wird uns bewusster das wir wieder versuchen eine Aufgabe zu verschieben. Anstatt zu verschieben können Möglichkeiten gefunden werden, wie die Situation oder Aufgabe gemeistert werden kann. Doch was können die Ursachen oder Auslöser sein?


Persönliche Gründe: Die Aufgabe wird verschoben, weil sie langweilig ist, oder weil sie sehr anstrengend ist und die eigenen Grenzen erreicht werden, oder weil die Aufgabe unangenehme Erinnerungen hervorruft, oder weil dadurch ein innerlicher Ärger und Abneigung entsteht. Welcher Grund auch immer die Ursache ist, den Grund herauszufinden und sich einzugestehen ist ein großer Schritt. Nur so können Maßnahmen zum gegenzusteuern getroffen werden und Möglichkeiten eruiert werden, wie es gleich erledigt werden kann.

Eine Technik zum Hinterfragen seiner Entscheidung und so den Grund herauszufinden ist „die Gedanken frei laufen zu lassen“. Hier wird ein begonnener Satz vervollständigt, wie beispielsweise:


Ich schiebe die Bearbeitung meiner Buchhaltung auf…

…weil es mich so viel Zeit kostet

…weil ich dadurch genervt bin

…weil ich schlecht gelaunt werde

…weil ich mich zu wenig auskenne

…weil es wichtigeres gibt

…weil es langweilig ist


Durch die Vervollständigung des Satzes wurden einige Motive sichtbar die eine Veränderung brauchen:

  • Wie kann ich die Aufgaben in Zukunft schneller und effektiver gestalten damit ich nicht so viel Zeit dafür benötige?

  • Ein besseres Verständnis schaffen, um sich besser auszukennen. Dinge hinterfragen um den Arbeiten einen „Sinn“, ein „wofür“ zu geben.

  • Warum ist es in dem Moment unwichtig? Zu welcher Zeit werden wichtige Arbeiten erledigt?


Bestimmte Gedanken: Wenn wir auf unseren „inneren Dialog“ aufpassen merken wir wahrscheinlich einige typische Aussagen wie „Immer dieser Blödsinn“ oder „Jetzt nicht“ oder „Ich fühl mich nicht gut dabei.“ oder „Das dauert wieder so lange.“

Diese Gedanken senden ein Signal und sind wie eine Einladung die Arbeit zu verschieben. Durch diese Aussagen oder Gedanken kam es in der Vergangenheit immer dazu das Aufgaben verschoben wurden. Es ist innerlich ein Muster programmiert, das bei den Aussagen aktiviert wird.


Das ist jetzt „wichtiger“: Der Kunde muss noch angerufen werden, ich bin hungrig oder durstig. Die Aufgabe wird verschoben, weil sich eine andere „dringendere“ Aufgabe hineingeschoben hat. Von selbst geschieht das jedoch nicht, das Verhalten wurde innerlich programmiert. Die Reaktion wird automatisch hervorgerufen, sobald die Arbeit, die immer verschoben wird, begonnen wird. In unserem Gehirn wurden früher gefällte Reaktionen von Entscheidungen abgespeichert und werden sekundenschnell wieder aktiviert. Bemerkt wird dies jedoch erst viel später und das Resultat ist, dass sich die Erledigung der Aufgabe erneut verzögert.


Werden die im Gehirn gespeicherten Muster erkannt, können bewusst Alternativen gefunden und ans Gehirn weitergeleitet werden, um so den Kreislauf zu unterbrechen. Je öfter der Kreislauf unterbrochen wird, desto weniger oft haben Ablenkungsmanöver eine Chance.



Welche Dinge verschiebst du gerne? Was sind deine Auslöser? Welche Muster verfolgst du?

Wie geht’s dir damit?


Freu mich von dir zu lesen.

Deine Elisabeth



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Quelle:
1) Newsletter Simplify your life; 01.08.2022

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